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Lexikon der Unternehmensführung - Organisation
Orgware
Orgware ist ein Sammelbegriff für die
Datenorganisation und die damit verbundenen Betriebsdaten. Die
Betriebsdaten liefern Informationen aus den verschiedenen Funktionsbereichen eines Unternehmens. Beispielsweise liefert
die Materialbereichsdatei Daten zum Materialbestand (= Materialbestandsdatei) oder über die Lieferanten
(= Lieferantenstammdatei) wichtige Informationen, die auch anderen Bereichen des Unternehmens zur Verfügung
stehen müssen. Hier bietet sich beispielsweise eine Verknüpfung mit den Rechnungs- und Finanzwesendaten in
der Lieferantendatei und der Auftragsbestandsdatei des Fertigungsbereiches an. Diese unterschiedlichen Betriebsdaten
müssen mit Hilfe der Datenorganisation aufeinander abgestimmt werden, ihre Speicherung und der jederzeitige
Zugriff für berechtigte Personen muss erfolgen können.
Das Ergebnis der dafür erforderlichen Organisationsarbeit ist die Orgware. Der Programmierer hat die
Aufgabe, Software so zu entwickeln oder anzupassen, dass mit ihrer Hilfe alle betrieblichen Daten zweckentsprechend
organisiert werden. Er beeinflusst mit seiner Tätigkeit wesentlich die Wirtschaftlichkeit und Produktivität
der Aufgabenausführung in der Organisation eines Unternehmens, indem die Funktionsbereiche immer näher
zusammenrücken und gegenseitig auf ihre Daten zugreifen müssen, um Doppelarbeit zu vermeiden und immer
weniger Zeit für verwaltende Tätigkeiten aufzuwenden.
Die Orgware umfasst als Teilaufgaben
-
die Integration der betrieblichen Informatik,
-
die Organisation von Projekten der betrieblichen Informatik,
-
die Gestaltung der selbst zu erstellenden Software und
-
die Organisation der betrieblichen EDV-Stellen.
Zur Bewältigung betrieblicher Aufgaben durch den Einsatz moderner Informations- und
Kommunikationstechnologien gehören neben der Orgware eine darauf abgestimmte Hard- und Software.